Die encom GmbH durfte im Auftrag von Siemens ZH eine vollautomatischen Montageanlage für Relais-Kontakte entwickeln und produzieren. Die Aufgabe der Anlage ist das Zusammenführen von drei Einzelteile, diese zu verpressen und nach der Qualitätsprüfung sauber abzulegen.
Wie funktioniert diese Anlage? Für ein besser Verständnis wird empfohlen, das Produktevideo anzuschauen.
Die drei Einzelteile – Messer, Blattfeder und Niete – kommen im Schüttgut in einzelne Wendelförderer. Von dort werden sie durch Vibrationen nach oben befördert und vereinzelt. Dank den Schikanen im Wendelförderer werden die Teile exakt ausgerichtet und gelangen in korrekter Lage zur Pick-up Station.
Das Messer und die Blattfeder werden von einem Parallelgreifer auf hochpräzisen Linearachsen gegriffen und unter einer Vision-Kamera ausgemessen und anschliessend präzise ausgerichtet.
Die Niete wird nach dem Vereinzeln via Vision-Kamera auf ihre Qualität geprüft und anschliessend unter die Presse geführt.
Die Löcher der Blattfeder sind im Durchmesser 4 hundertstel Millimeter grösser, weder die Pins der Niete. Dieser Wert sagt vieles über die Genauigkeit der Anlage aus.
Sind alle Teile unterhalb der Presse sauber zusammengeführt, kommt der Stössel von oben und verpresst sie zu einer Einheit.
Das komplett verpresste Kontaktmesser wird zum Schluss einer Federkraft-Prüfung unterzogen. Diese gemessene Federkraft der Blattfeder muss zwischen 6 und 8 Gramm liegen. Nach diesem bestandenen Qualitäts-Check wird das Kontaktmesser abgelegt.
Die Anlage steht heute in Roche VD und produziert ca. 240 Stück pro Stunde. Die Einzelteile, sowie das verpresste Kontaktmesser, werden mehrmals an verschiedenen Stationen auf der Anlage auf ihre Qualität geprüft. Durch die Wendelförderer und die Pufferstrecke im Ablagesystem, kann die Anlage über mehrere Stunden unbemannt produzieren.
